Shariff

18.04.2017 in Europa

Wie wollen wir im Europa der Zukunft leben?

 

Am 13. April 2017 haben wir Jusos in unserer Kreisversammlung uns mit der Zukunft der europäischen Union befasst. Dazu stellen wir uns die Frage, was für eine EU wir wollen. Ein weiter wie bisher, oder mehr und mehr gemeinsam?

Ein Kommentar von Fellanza Podrimja

Vor 60 Jahren haben die Gründerväter der EU beschlossen, den Kontinent mit der Macht des Rechts und nicht durch den Gebrauch von Waffen zu einen. Wir können stolz auf das sein, was wir seitdem erreicht haben.“ Mit diesen Worten legte  EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker das Weißbuch zur Zukunft Europas vor. Hierin werden mögliche Szenarien einer gemeinsamen (oder eben nicht gemeinsamen) EUropäischen Zukunft geschildert.

Wie wir leben wollen, somit die Zukunft der EU und unsere eigene gestalten möchten, liegt tatsächlich in unseren Händen: Brüssel und Berlin sind keine abstrakten Gebilde, sondern politische Institutionen, deren Handeln von uns mitbeeinflusst werden. In welchen Politikbereichen es an mehr Zusammenarbeit bedarf, damit Herausforderungen rascher und effektiver begegnet wird, ist zwar Gegenstand politischer Debatten unter den EU27, doch wir als Jusos können und wollen ebenso Teil dieser Debatte sein. Um dem aufkommenden Populismus europaweit entgegenzuwirken, bedarf es heute mehr denn je unseres politischen und zivilgesellschaftlichem Engagement. Wir müssen offene Debatten über die Ursachen des europaweiten Rechtsrucks führen, um den Gefahren dessen entgegenwirken zu können. Grundlage eines friedlichen Gemeinwesens ist der soziale Frieden. Dieser kann, so sind wir überzeugt, nur durch europaweite Chancengleichheit sichergestellt werden. Das Selbstverständnis der EU soll sich in erster Linie durch gemeinsame, soziale Werte definieren und nicht allein über die Stärke des Marktes. Eine funktionierende EU-Binnenwirtschaft mit starker, globaler Wirtschaftsposition soll allen EU-Bürgern zugute kommen und ist somit Ziel für die EU, darf aber nicht zum alleinigen Sinn und Zweck verkommen. Priorität muss die Bewahrung der europäischen Leitidee „nie wieder Krieg auf europäischem Boden“ sein und damit geht einher, dass wir sozialen Frieden brauchen. Wenn uns die Geschichte eines gelehrt hat, dann wahrscheinlich, dass wirtschaftliche Unzufriedenheit und Perspektivlosigkeit rechte und nationalistische Lager stärken. Die Aufgabe der sozialdemokratischen Kräfte ist es den Menschen europaweit aufzuzeigen, dass ein Miteinander immer stärker als ein Gegeneinander ist. Auch für die Politik der SPD bedarf hin und wieder an Nachbesserungen: Die Jusos werden als wichtiger Teil der SPD für eine Verbesserung der Sozialpolitik Europas eintreten, mit dem Ziel, dass die Bürger einer gemeinsame EU, diese auch als beste Form für ein gerechtes und friedliches Miteinander unterstützen. Wir setzen uns für eine EU die mehr und mehr zusammenwächst und gemeinsam handelt-wirtschaftlich und sozial!
 

17.06.2011 in Europa

Europa hautnah

 
Andreas, Corinna, Steffi, Laura und Jens in der Landesvertretung von Baden-Württemberg in Brüssel

Zu einer dreitägigen Reise nach Brüssel lud die Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt die Jusos Baden-Württemberg ein und auch die Heilbronner Jusos waren gut vertreten.
Los ging es mit dem Bus in die Hauptstadt Belgiens mit knapp 20 anderen Jusos aus ganz Baden-Württemberg. Dort angekommen, wurde erst einmal das Hotel in der Innenstadt bezogen bevor es zum leckeren Abendessen weiter ging. Evelyne begrüßte uns im Restaurant herzlich und es folgte schon der erste gemütliche Austausch untereinander. Schon bei Nacht war Brüssel faszinierend und der nächste Morgen bot uns die Möglichkeit die Stadt mit einer Stadtführerin zu erkunden.

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