Um das Thema Leiharbeit, Niedriglöhne und Tariftreue ging es bei der gemeinsamen Veranstaltung der SPD-Arbeitsgemeinschaften Jusos, AG 60+ und AfA (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen) am vergangenen Freitag im Heilbronner Gewerkschaftshaus. Der Reutlinger Landtagsabgeordnete Rudolf Hausmann berichtete über die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Er zeigte auf, dass 83% der neu entstandenen Arbeitsverhältnisse in Baden-Württemberg aktuell im Sektor der Leih- und Zeitarbeit entstehen. Diese Entwicklung ist für die Sozialdemokraten ein alarmierendes Signal. „Im Verhältnis Leiharbeitnehmern und der Stammbelegschaft muss der Grundsatz gelten: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!“, machte Hausmann seine Position deutlich. Die Prekarisierung in der Arbeitswelt will die SPD u.a. mit der Einführung eines Mindestlohns und einem Tariftreuegesetz entgegen wirken. „Die Öffentlichen Auftraggeber sollen Aufträge nur noch an Firmen vergeben, die sich gegenüber ihren Mitarbeitern fair verhalten. Dazu gehört vor allem eine anständige Bezahlung“, so Hausmann.