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Heilbronner Jusos für Ausbildungsplatzumlage!

Veröffentlicht am 19.11.2003 in Pressemitteilungen

Als substanzlos weist der Heilbronner Juso-Kreisvorsitzende Christian Steg (Obersulm) die Kritik des IHK-Hauptgeschäftsführers Heinrich Metzger und des Handwerkskammerpräsidenten Klaus Hackert in der Heilbronner Stimme an der von der SPD geplanten Ausbildungsplatzumlage zurück:

„Wenn das Arbeitsamt Heilbronn am 30. September diesen Jahres mit 2.831 Ausbildungsstellen im Vergleich zum Vorjahr 347 Ausbildungsstellen weniger gemeldet bekommen hat, die Zahl der Ausbildungssuchenden beim Arbeitsamt in derselben Zeit jedoch um 236 auf 3.369 gestiegen ist, dann ist es nicht hinnehmbar, wenn die Herren Metzger und Hackert die Ausbildungssituation in der Region Heilbronn Schönmalen!

Wir Jusos unterstützen den Vorstoß, eine Ausbildungsplatzumlage gesetzlich festzuschreiben. Wenn nur noch 23,3 Prozent aller Betriebe ausbilden, dann bedeutet dies, dass sich mehr als Dreiviertel aller Betriebe ihrer Ausbildungsverantwortung entziehen. Dies ist nicht okay, denn schließlich brauchen die Unternehmen auch Nachwuchskräfte, die am besten praxisnah im Betrieb und nicht allein schulisch ausgebildet werden, und schließlich ist es auch die gesellschaftliche Verantwortung der Wirtschaft, den Jugendlichen Zukunftschancen zu eröffnen!“

Die Heilbronner Jusos fordern die Einrichtung eines regional gegliederten Ausbildungsumlage-Fonds (AuF!). Alle Unternehmen und Verwaltungen mit mehr als 10 Beschäftigten werden dazu verpflichtet, Zahlungen in Höhe der branchenüblichen Ausbildungskosten zu leisten, die zur Einrichtung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen und zur Unterstützung von Ausbildungsbetrieben verwendet werden.

 

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