Der Juso-Kreisverband Heilbronn Stadt & Land hat bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung den Vorsitzenden Christian Steg aus Obersulm in seinem Amt bestätigt. Steg, 21 Jahre alt und Student des Bauingenieurwesens, ist bereits seit 2001 Juso-Chef im Kreis. Der 17-jährige Schüler Benedict Berk (Neckarsulm) wurde als stellvertretender Kreisvorsitzender wieder gewählt, er teilt sich diese Aufgabe mit der 18-jährigen Abiturientin Anita Tiefensee (Obersulm), die als bisherige Beisitzerin neu in dieses Amt gewählt wurde.

Wieder gewählt wurden in den Vorstand Manuel Roeben (Heilbronn) als Kassierer, Fabienne Hesser (Bad Rappenau) als Schriftführerin sowie Tobias Wagner (Wüstenrot) als Beisitzer. Neue Beisitzerin im Vorstand ist Sara Quinzer (Heilbronn).

Steg zeigt sich erfreut über das neue Vorstandsteam: "Viele bisherige aktiven Vorstandsmitglieder bleiben uns erhalten, und mit Sara Quinzer kommen weitere gute Ideen in unsere Arbeit. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre fortsetzen können."
Nicht mehr für den Kreisvorstand angetreten waren aus studientechnischen Gründen der stellvertretende Vorsitzende Christian Eheim, der bisherige Schriftführer Jens Neser und Daniel Rupp: "Dies ist für uns natürlich bedauerlich, da mit ihnen wichtige Stützen unserer Juso-Arbeit wegfallen. Doch durch die Arbeit, die sie für die Jusos geleistet haben, konnten zahlreiche neue Jusos gewonnen werden, sodass der Verlust kompensierbar ist", so Steg.

Ein Schwerpunkt der Juso-Arbeit im Kreis werden im kommenden Jahr wieder die Kontakte zu Jusos in anderen Staaten Europas sein. Nachdem eine Heilbronner Delegation im letzten Jahr die Jusos im kroatischen Koprivnica besuchte, wird für Beginn des kommenden Jahres ein Gegenbesuch erwartet. Auch wurden erste Kontakte zu den Jusos in Heilbronns französischer Partnerstadt Béziers geknüpft, die im kommenden Jahr ausgebaut werden.

"Ein weiteres Thema, mit dem wir uns beschäftigen, wird die Bildungspolitik sein. Was CDU-Kultusministerin Schavan umsetzt und plant, ist aus Schülersicht einfach grauenhaft," so Steg. Auch die Sozialpolitik steht wieder auf der Agenda: "Wir Heilbronner Jusos wissen, dass Reformen im Sozialstaat dringend notwendig sind und wir werden die Reformen unseres Bundeskanzlers Gerhard Schröder verteidigen, wenn wir sie als richtig beurteilen. Wir werden jedoch auch kundtun, wenn Reformen ungerecht und unsolidarisch durchgeführt werden."

Bei den im kommenden Juni anstehenden Kommunalwahlen werden sich die Jusos dafür einsetzen, dass über die Listen der SPD mehr junge Gesichter in die kommunalen Parlamente einziehen: "Der Generationswechsel in den Gemeinderäten und im Kreistag ist dringend notwendig, deswegen werden wir uns hierfür stark machen." Ebenso treten die Jusos für einen Generationswechsel im Europaparlament ein und werden neben der Spitzenkandidatin Evelyne Gebhardt aus Hohenlohe den 36-jährigen Peter Simon aus Mannheim unterstützen, der auf dem aussichtsreichen Platz 33 der Bundesliste steht.
"Dem normalen Menschenverständnis entsprechend müsste in der Landkreisordnung festgeschrieben werden, dass Bürgermeister nicht Mitglieder des Kreistags werden dürfen. Schließlich wählt der Kreistag auch den Landrat, der dem Landratsamt vorsteht. Landrat und Landratsamt kontrollieren die Kommunen und somit die Bürgermeister. Eine derartige gegenseitige Kontrolle ist aus demokratischen Gesichtspunkten höchst fragwürdig!" Steg ruft alle kandidierenden Bürgermeister im Landkreis Heilbronn dazu auf, ihre Kandidatur noch einmal zu überdenken, denn Bürgermeister sollten auch eine Vorbildrolle für das demokratische Verständnis der Bürgerinnen und Bürger einnehmen.