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Jusos: „Ulrich Goll der Texas Liberale“

Veröffentlicht am 05.05.2010 in Pressemitteilungen

Quelle: © marctwo / PIXELIO

Mit Entsetzen reagieren die Heilbronner Jusos auf die Aussagen des baden-württembergischen Justizministers Prof. Dr. Ulrich Goll (FDP) zu seinem persönlichen Waffenarsenal. Hintergrund sind hierbei die Äußerungen des Ministers gegenüber Medienvertretern, dass er im Besitz verschiedener großkalibriger Waffen sei und nicht daran denke diese den staatlichen Behörden auszuhändigen. Dabei forderte Goll erst vor kurzem die Bürger öffentlich dazu auf, nicht benötigte oder illegale Waffen bei den Behörden abzugeben. Diese Aufforderung ist auch aus Sicht des SPD-Nachwuchses richtig und wird ausdrücklich unterstützt, Minister Goll sollte hierbei mit gutem Vorbild vorangehen.

Die Begründung die Goll für seinen persönlichen Waffenbesitz anführt erscheint hierbei aus Sicht der jungen Heilbronner Sozialdemokraten besonders abwegig, gar absurd. Der Juso-Kreisvorsitzende Markus Herrera Torrez führt aus: „Goll erklärt, dass er bewusst auf ihm zustehenden Personenschutz verzichte und aus diesem Grund die Notwendigkeit des Waffenbesitzes bestehen würde. An anderer Stelle erklärt er, dass die Waffen stets sicher in seinem Safe verschlossen seien, dass passt nicht zusammen.“

In unserer Demokratie besitzt der Staat das Gewaltmonopol, dies ist aus Sicht der Jusos eine große zivilisatorische Leistung. Wenn jedoch gerade ein Minister der Justiz sich offen zum Waffenbesitz zum Selbstschutz bekennt, stellt er damit die Fundamente unseres Staates in Frage, so die Jusos weiter. „Diese Wildwest Mentalität ist weder zeitgemäß noch förderlich für unser Gemeinwesen“ so Herrera Torrez abschließend.

 

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