Shariff

Jusos Heilbronn: „Strobl sollte erst denken, dann reden!“

Veröffentlicht am 03.11.2010 in Pressemitteilungen

Der Juso Kreisverband Heilbronn verurteilt die Äußerungen des Heilbronner CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Strobl scharf. Der Kreisvorsitzende Markus Herrera Torrez stellt fest: „Herr Strobl hat damit jegliche Grenzen überschritten. Walter Sittlers Familiengeschichte dazu zu nutzen um ihn als S-21 Gegner zu diffamieren, zeugt davon, dass innerhalb der CDU, im Hinblick auf aktuelle Umfragewerte, Panik herrscht. Unsachliche argumentative Schnellschüsse sind inzwischen notwendig um die eigenen Reihen geschlossen zu halten.“

Der Generalsekretär der Südwest CDU, der für seine harschen Attacken bekannt ist, sollte sich im Klaren darüber sein, dass solche Äußerungen auch über die Grenzen des Unterlandes hinweg Gehör finden. „Einen solchen Vertreter für die Region Heilbronn im Bundestag zu haben, beschämt auf das Tiefste. Herr Strobl trägt als Abgeordneter und Generalsekretär eine hohe Verantwortung. Eine solche Breitseite gegen eine einzelne Person zeigt, dass Thomas Strobl sich seiner Verantwortung und Vorbildfunktion nicht bewusst ist.“, legt der Chef der Jusos Heilbronn nach.

Die Entschuldigung Strobls stößt bei den Jusos zwar auf Zustimmung, trotzdem macht der Sprecher des Arbeitskreises „Gegen Rechts“ Lennart Vollmer deutlich: „Mit einer einfachen Entschuldigung ist die Thematik noch nicht ausgeräumt. Zumal Strobl an seinem Vorwurf festhält und Sittler mangelndes Demokratieverständnis vorwirft. Wenn sogar Demokraten einen solchen Umgang miteinander pflegen, so brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn rechte Gruppierungen, rechtspopulistische Parolen von sich geben und dabei in manchen Teilen der Bevölkerung auf offene Ohren stoßen.“

Abschließend stellt der Kreisvorsitzende Markus Herrera Torrez fest: „Man mag zu S-21 stehen wie man will, jedoch sollte jeder die Meinung des anderen respektieren. Den laufenden Vermittlungen zwischen S-21 Gegnern und Befürwortern hat Strobl damit einen Bärendienst erwiesen. Es stellt sich die Frage ob die CDU überhaupt an einer Schlichtung interessiert ist oder diese nur als Vorwand nutzt um einer notwendigen Volksabstimmung über das Projekt aus dem Weg zu gehen.“

 

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