Shariff

„Gesundheit darf keine Frage des Geldbeutels sein!“

Veröffentlicht am 26.07.2010 in Pressemitteilungen

Die medizinische Versorgung muss für jeden zugänglich sein. (Quelle: Pixelio.de)

Die Heilbronner Jusos setzen sich für ein solidarisches Gesundheitssystem ein.Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist es für die jungen Sozialdemokraten aus dem Stadt- und Landkreis Menschen ohne, oder mit nur geringem, Einkommen den Zugang zur optimalen medizinischen Vorsorgen zu gewährleisten. Aus diesem Beweggrund heraus entstand die Initiative die Abschaffung der Praxis- und Rezeptgebühren für Geringverdiener zu fordern.

Viele wissenschaftliche Studien zeigen, dass gerade Einkommensschwächere seltener zum Arzt gehen um die anfallenden Gebühren zu sparen. „Dies hat fatale Konsequenzen! So führt es für die gesetzlichen Krankenkassen langfristig zu Mehrkosten, wenn Behandlungen nicht rechtzeitig erfolgen und sich Krankheitsverläufe dadurch verschlimmern. Damit wirkt man dem Ziel der Kostenersparnis im Gesundheitswesen entgegen und bewirkt gleichzeitig, dass unser Gesundheitssystem zu einem Zwei-Klassen-System zerfällt.“ erläutert der Kreisvorsitzende der Heilbronner Jusos Markus Herrera Torrez.

Katharina Orlet, stv. Juso-Kreisvorsitzende, entwickelte federführend einen Antrag um das Thema auch bei den Landesjusos auf die Agenda zu setzten. Alle 39 Kreisverbände aus Baden-Württemberg unterstützen den Heilbronner Antrag, so dass dieser einstimmig auf dem letzten Landesauschuss beschlossenen wurde. Ziel ist es das Thema auch auf die Ebene der Bundestagsfraktion zu tragen. „Die SPD muss weiterhin die Partei des sozialen Ausgleichs sein, dabei ist es wichtig das wir an diesem konkreten Punkt uns für die Interessen der Schwächeren einsetzten“, so Katharina Orlet zur Motivation der Jusos.

Langfristiges Ziel der Jusos Heilbronn ist die Einrichtung einer, solidarischen, Bürgerversicherung, in der jeder, nach seiner finanziellen Leistungsfähigkeit einen Beitrag für die gemeinschaftliche Gesundheitsversorgung leistet. Dies stellt einen klaren Unterschied zu FDP-Gesundheitsminister Phillip Rösler dar, der den Weg hin zur Kopfpauschale gehen möchte.

 

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