
Quelle: Heilbronner Stimme 10.2.2011
Heilbronn - Alle Parteien ziehen an einem Strang. Gibt es nicht? Gibt es doch. Der Ring Politischer Jugend (RPJ) macht vor, was sonst unter Parteien oft schwer fällt: für ein gemeinsames Ziel einzustehen, unabhängig von der politischen Meinung. Die Mission: "Wir möchten jungen Menschen zeigen, dass Demokratie wichtig ist. Da ist es das Normalste der Welt zusammenzuarbeiten", betont Markus Herrera Torrez (22). Er vertritt im RPJ die Jungsozialisten (Jusos). Mit dabei sind außerdem die Grüne Jugend (GJ), die Junge Union (JU) und die Jungen Liberalen (Julis). Acht Mitglieder gibt es im RPJ, zwei aus jeder Partei. "Die Neutralität ist unser Vorteil", sagt Herrera Torrez. "Jeder hat gleiches Stimmrecht."
Etwas bewegen
Natürlich gibt es Meinungsverschiedenheiten, erklärt der RPJ Vorsitzende Matthias Mettendorf (Julis). "Trotzdem können wir gemeinsam etwas bewegen." Jugendlichen die Angst vor der Politik nehmen beispielsweise; neutrale Instanz und Ansprechpartner für die 15- bis 25-Jährigen sein. Wichtig ist dem RPJ vor allem eins: Scheuklappen abzubauen und zu vermitteln. Niemand muss sofort einer Partei beitreten, wenn er sich über politische Themen informieren möchte. Die Hauptaufgabe des RPJ sind mitunter regelmäßige Podiumsdiskussionen - meistens an Schulen in der Region.