Shariff

Jusos wollen frischen Wind in der SPD

Veröffentlicht am 25.08.2011 in Pressemitteilungen

Bei ihrer Kreisversammlung am vergangenen Samstag diskutierten die Heilbronner Jusos über die im Dezember bevorstehende Parteireform der SPD. Ziel der Reform ist es, die Strukturen der SPD wieder moderner und attraktiver zu gestalten, um so den sinkenden Mitgliederzahlen und der schwindenden Akzeptanz in der Bevölkerung entgegen zu wirken.

In einer lebendigen Debatte erörterten die Jusos die aktuelle Situation der Mutterpartei vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Veränderungen in den letzten Jahren. „Die Menschen sind nicht unpolitischer geworden, sondern möchten sich themenbezogener und kurzfristiger engagieren“, schloss der Juso-Kreisvorsitzende Markus Herrera Torrez aus den aktuellen Entwicklungen sinkender der Mitgliederzahlen von Parteien und Verbänden so wie dem gleichzeitigen Aufkommen von zahlreichen Bürgerinitiativen und Projektgruppen.

Für die Heilbronner Jusos ist es wichtig, dass sich die SPD weiterentwickelt und wieder ein Gespür für die aktuellen Debatten vor Ort entfaltet. Hierfür ist aus Sicht der Jusos eine bessere Verzahnung von örtlicher Parteiarbeit und Kommunalpolitik notwendig. „Oftmals gibt es ein Nebeneinander von Kommunalpolitik und Ortsvereinen, hier müssen wir ansetzen und die Vernetzung verbessern“, so Herrera Torrez.

Ein in der Partei kontrovers diskutiertes Thema ist die Einbeziehung von Nicht-Mitgliedern bei Personalfragen und die Diskussion über Vorwahlen nach dem Amerikanischen Modell. Der SPD-Nachwuchs spricht sich generell für eine Öffnung für Nicht-Mitglieder aus. Herrera Torrez erklärt dazu: „Die Einbindung von Nicht-Mitgliedern wird dazu beitragen, dass die
SPD wieder tiefer gesellschaftlich verankert ist und sich von der Funktionärspartei hin zur Mitmachpartei wandelt“. Bei inhaltlichen Fragen sollen hingegen die Mitglieder z.B. durch Mitgliederbefragungen stärker eingebunden werden.

 

Jusos Heilbronn auf Facebook