Shariff

Oettingers Bildungspolitik ist nichts als heiße Luft

Veröffentlicht am 01.03.2006 in Pressemitteilungen

Als Wahlkampftaktik und heiße Luft bezeichnen die Jusos Heilbronn die Ideen Oettingers in der letzten Landtagssitzung vor der Landtagswahl am 26. März.

„Wenn Oettinger sagt, er wolle die Ganztagesplätze vervierfachen, muss man genau hinschauen“, so der stellvertretende Juso-Kreisvorsitzende Benedict Berk. Oettinger plane eine klassische Halbtagsschule mit Mittagessen und einem Beschäftigungsangebot am Nachmittag. „Dass Ehrenamtliche nachmittags für 1,80 Euro die Stunde die Kinder betreuen sollen, ist ein Unding“, so Berk weiter. Zudem stehe in den Eckpunkten zum Jugendbegleiterprogramm, dass Eltern „Betreuungsentgelte“ für die Nachmittagsbetreuung zahlen sollten. „Dies ist ein verkapptes Schulgeld“, sind sich die Jusos einig.

„Oettinger hat aus PISA nichts gelernt“, führt Antonia Fleischmann, stellvertretende Juso-Kreisvorsitzende, fort. „Oettinger will eine kostenpflichtige Nachmittagsbetreuung und hat keinerlei pädagogisches Konzept!“ Wichtig bei der Einführung der Ganztagesschulen sei, dass Unterricht, Projektarbeit, Hausaufgaben, Sport, Kunst und Musik vereinbart werden. „Durch ein sinnvolles Konzept über den Tag verteilt mit professionellem pädagogischen Personal können wir die Kinder individuell fördern - nicht durch eine reine Betreuung durch Ehrenamtliche“, ist sich Fleischmann sicher.

„Die Aussagen Oettingers sind reines Wahlkampfgetöse“, so Christian Eheim, Juso-Kreisvorsitzender. "Kein pädagogisches Konzept, eine weitere soziale Auslese und kein zusätzliches pädagogisches Personal - für eine solch konzeptionslose Bildungspolitik im Bereich der Ganztagesschulen muss die Landesregierung abgewählt werden!“

 

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