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Auf ihrer Kreisversammlung am vergangenen Freitag, 16.12.2011, richteten die jungen Sozialdemokraten ihren Blick auf die aktuelle Situation in Europa und die Diskussionen rund um den Euro. Dabei sprachen sich die Jusos für eine stärkere Regulierung der Finanzmärkte und für ein solidarisches Europa aus. „Es gibt keine Alternative zu einem vereinten Europa und wir dürfen uns von den Banken und Ratingagenturen nicht unser Handeln diktieren lassen“, fasst der Kreisvorsitzende Markus Herrera Torrez die Position der Jusos zusammen.

Die Ursachen der derzeitigen Situation schilderte der stellv. Juso-Landesvorsitzende Benjamin Köpfle den Anwesenden anschaulich. „Wir haben keine Finanzkrise, sondern eine Schuldenkrise“, machte Köpfle deutlich. Die Problematik der hohen Staatsverschuldungen, schwacher nationaler Ökonomien und vor allem die deregulierten Finanzmärkte waren Thema seines Impulsvortrags. Die Heilbronner Jusos sprachen sich im Folgenden für eine solide Haushaltspolitik und das Instrument der Schuldenbremse aus. Zudem befürworten die jungen Sozialdemokraten eine Finanztransaktionssteuer als ein Instrument zur Bändigung der Finanzmärkte.

Auch die Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds und die Rolle des Verfassungsschutzes waren Thema an diesem Abend. Die Jusos fordern eine grundlegende Überprüfung der Arbeit der Behörde, lehnen jedoch die Forderung nach einer gänzlichen Abschaffung des Verfassungsschutzes ab.