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Jugend muss gehört werden: Absenkung des Wahlalters richtiger Schritt

Veröffentlicht am 07.11.2012 in Pressemitteilungen

Die geplante Absenkung des Wahlalters bei Kommunalwahlen in Baden-Württemberg auf 16 Jahre kommt bei SPD und Jusos in Heilbronn gut an. Bereits bei der Kommunalwahl 2014 werden Jugendliche ab 16 Jahren aktiv mitentscheiden.

„SPD-Innenminister Reinhold Gall stärkt mit seiner Gesetzesinitiative die Stimme der Jugend in Städten und Gemeinden,“ sind sich die Vorsitzenden von Jusos und SPD, Stefanie Heil und Rainer Hinderer, einig.

Die Heilbronner Sozialdemokraten erhoffen sich durch die Absenkung des Wahlalters ein größeres politisches Interesse und Engagement bei den jungen Menschen. „Oft wird bemängelt, dass Jugendliche politisch uninteressiert sind, andererseits wurde ihnen eine aktive Teilhabe bisher verweigert. Wir wollen zeigen, dass wir Jugendliche ernst nehmen,“ ergänzt der Landtagsabgeordnete und Heilbronner Stadtrat Rainer Hinderer.

Gleichzeitig müssen jugendpolitische Organe wie der Jugendgemeinderat deutlich mehr Unterstützung von der Politik erhalten. „Junge Menschen müssen grundsätzlich bei allen sie betreffenden Fragen gehört werden,“ stellt Stefanie Heil klar. „In Heilbronn hat sich die enge Zusammenarbeit zwischen Gemeinderat und Jugendgemeinderat bewährt. Vor allem beim Thema Radverkehr haben die jungen Räte viele wichtige Impulse gegeben, deswegen unterstütze ich auch ein generelles Rede- und Antragsrecht des Jugendgemeinderates im Heilbronner Gemeinderat,“ wird Rainer Hinderer konkret. Bislang ist dies auf zwei gemeinsame Sitzungen im Jahr beschränkt.

Gleichzeitig macht Stefanie Heil deutlich: „Dies kann nur ein erster Schritt sein, um die politische Verantwortung von jungen Menschen zu stärken. Eine allgemeine Absenkung des Wahlalters in Land, Bund und Europa muss nun ins Auge gefasst werden.“

 

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