Shariff

Für ein waches Gedenken an die Opfer der Nazis

Veröffentlicht am 06.11.2007 in Pressemitteilungen

Aufklärung für Toleranz und Courage
Anlässlich des Jahrestags der grausamen Verwüstung von Eigentum und Leben jüdischer Mitmenschen am 9. November 1938 gedenken die Jusos Heilbronn der Opfer des Nazi-Terrors. Die Jusos rufen dazu auf, kommunale Gedenkveranstaltungen wie die der Heilbronner Friedensbewegung um 19.15 Uhr am Synagogengedenkstein in der Allee zu besuchen.

„Die Erinnerung an die Verbrechen der nationalsozialistischen Diktatur darf niemals eingestellt werden“, so Lennart Vollmer aus dem Juso-Kreisvorstand. „Es kann nicht sein, dass manche behaupten, die heutige Generation hätte sich schon lange genug mit der dunklen Vergangenheit Deutschlands auseinandergesetzt! - Es ist aber die Pflicht eines jeden Deutschen, die Nachwelt auch über solche unfassbaren Abschnitte der Geschichte zu informieren und klar dagegen Stellung zu beziehen“, so der Beauftragte für den Arbeitskreis „Gegen Rechts“. Denn wer aufgeklärt sei und Bescheid wisse, wird achtsam sein und verhindern, dass sich ähnliche Grausamkeiten wiederholen.

Auch heutzutage sei das Problem des Rechtsextremismus in unserer Gesellschaft nicht zu unterschätzen. Vor allem junge Leute, die nicht in die Gesellschaft integriert sind, sind oft anfällig für rassistische Stammtischparolen und die oft exakt zugeschnittenen Programme und Aktionen rechter Parteien und Bewegungen. „Wir fordern besonders die Schulen dazu auf, für ein gutes Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen zu sorgen. Kein Mitmensch soll besonders während seiner Bildungsphase von den anderen ausgegrenzt werden“, so Vollmer.

Der Juso aus Schwaigern-Massenbach lobt Aktivitäten wie die der SMV am Justinus-Kerner-Gymnasium in Weinsberg: „Mit der Teilnahme am bundesweiten Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ setzen sich die Weinsberger Schüler gegen Diskriminierung ein. Solches Engagement schafft ein Bewusstsein für Toleranz und Demokratie in der Gesellschaft.“

 

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